Der Alb-Donau-Kreis bietet Familien, Urlaubern, Kulturinteressierten und Hobbysportlern zahlreiche Sehenswürdigkeiten und abwechslungsreiche Möglichkeiten der aktiven Freizeitgestaltung. In den Sommermonaten verkehrt beispielsweise die Schmalspurbahn „Alb-Bähnle“ zwischen Amstetten und Oppingen und bietet Eisenbahnromantik mit historischen Dampf- und Dieselloks. Eine echte Panoramafahrt erleben Besucher während einer Fahrt mit dem „Blautopfbähnle“, das durch das hübsche Gerberviertel („Klein-Venedig“) bis zum Blautopf zuckelt. Grandiose Ausblicke auf Stadt und Umgebung inklusive!
Museumszüge pendeln zudem auf der Lokalbahn zwischen Amstetten und Gerstetten. Im Triebwagen können Kinder während der Fahrt dem Lokführer über die Schulter blicken und Strecke und Signale beobachten. Im Schmiechtal und durch das Biosphärengebiet Schwäbische Alb kurvt die Schwäbische Alb-Bahn.
Der Alb-Donau-Kreis ist auch ein Eldorado für Freizeitsportler. Nicht nur Wanderer und Radfahrer kommen hier auf ihre Kosten: Baden-Württembergs größter Kletterwald befindet sich in einem wunderschönen Buchenwald bei Laichingen. Auf 28.000 Quadratmetern bietet er Familien und Teams in mehreren Parcours unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade ein besonderes gemeinsames Erlebnis in den Baumkronen. Wer mehr möchte: Klettermöglichkeiten gibt es im Alb-Donau-Kreis auch direkt am Felsen. Zahlreiche Kalkfelsen bieten dafür ideale Bedingungen. Im Blautal bei Blaubeuren bietet etwa die Kletterschule „Alpine Welten“ unterschiedliche Kurse für Jung und Alt an.
Die Burgen und Felsen im Alb-Donau-Kreis sind beliebte Wanderziele und Aussichtspunkte. Von den begehbaren Türmen der Burgruinen Reichenstein und Wartstein genießen Besucher einen herrlichen Blick über das Große Lautertal, eine prächtige Naturlandschaft mitten im Biosphärengebiet. Rund 20 mittelalterliche Burgen und Ruinen säumen hier die Talränder. Auf einem Felsen hoch über dem Blautal liegt außerdem die pittoreske Burgruine Rusenschloss aus dem 12. Jahrhundert.
Der Alb-Donau-Kreis liegt auf der Schwäbischen Alb, dem wohl höhlenreichsten Gebiet Deutschlands. Hier gibt es etwa 2.600 Höhlen, viele davon für Besucher begeh- und erlebbar. Sechs Höhlen im Ach- und Lonetal gehören übrigens zum UNESCO-Welterbe „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ – dazu gehören im Achtal die Höhlen Hohle Fels, Geißenklösterle und Sirgenstein sowie im Lonetal die Höhlen Hohlenstein, Vogelherd und Bockstein. Die Höhlen sind teilweise frei zugänglich, erfordern allerdings Trittsicherheit und entsprechendes Schuhwerk.
Spannend ist, dass die Höhlen über Jahrtausende von Menschen genutzt wurden, davon zeugen einzigartige archäologische Funde, wie die ältesten Kunstwerke und Musikinstrumente der Erde, die heute in den Museen des Alb-Donau-Kreises und in Ulm ausgestellt sind. Typisch für die Landschaft des Alb-Donau-Kreises sind auch die vielen Karstquellen, die ihren Ursprung in unterirdischen Höhlensystemen haben.
Ein Erlebnis der ganz besonderen Art garantiert auch die Tiefenhöhle Laichingen – sie ist die tiefste begehbare Schauhöhle Deutschlands und erlaubt Besuchern auf Treppen und Wegen einen gefahrlosen Abstieg bis zu 55 Metern Tiefe. Der Führungsweg ist 320 Meter lang. Außerdem zählt sie zu den bedeutendsten Karstobjekten der Schwäbischen Alb. Über mehrere Eisentreppen können Besucher viele der gewaltigen Schächte und große Hallen begehen und bestaunen.
Die barocke Klosteranlage des ehemaligen Prämonstratenser Reichsstifts Marchtal gehört zu den großen Klosterbauten der Oberschwäbischen Barockstraße. Münster und Spiegelsaal mit einzigartigem Stuckdekor sind für Besucher zugänglich. Auch die Holzhey-Orgel (auf der übrigens regelmäßig Konzerte stattfinden), das Chorgestühl und die Sakristei des Klosters mit wertvollen Schnitzereien sind sehenswert.
Interessant ist auch der Hochaltar des Klosters Blaubeuren, der gemeinhin als wahre Perle mittelalterlicher Kunst gilt und von Bildhauern und Malern der Ulmer Schule hohen europäischen Ranges geschaffen wurde. Bei Schelklingen liegt das ehemalige Benediktinerinnenkloster Urspring. Auf dem Klosterareal befindet sich auch die Urspringquelle, ein sehr schöner Karstquelltopf mit tiefblauem Wasser.