Im Alb-Donau-Kreis sind insgesamt rund 56.000 Menschen beschäftigt. Der weitaus größte Teil von ihnen ist im Maschinenbau (4.200), in der Herstellung von Fahrzeugen und -teilen (4.200) sowie im Metallbau (4.000) tätig. Auch die Bereiche Bau und Ausbau rangieren mit 3.300 Beschäftigten recht weit vorn. Weitere wichtige Arbeitgeber im Landkreis sind das Gesundheits- und Sozialwesen mit 2.600 Beschäftigten sowie der Einzelhandel (2.200) und der Großhandel (2.000).
Das wirtschaftliche Rückgrat des Landkreises und der vielseitigen Einkommensmöglichkeiten für die Menschen, die hier leben und arbeiten, bilden dabei mittelständische und oftmals familiengeführte Unternehmen. Wie auch Großkonzerne tragen sie maßgeblich zu Beschäftigung und Steuerkraft sowie zur Standortsicherung bei. Ob bekannte Weltmarktführer oder „Hidden Champions“, die Region lebt von ihrer erfrischenden und wirtschaftlich starken Vielfalt. Die umsatzstärksten Betriebe im Landkreis sind dabei das verarbeitende Gewerbe und der Handel, die Instandsetzung und Reparatur von Fahrzeugen sowie das Baugewerbe.
Was ist aber das wirklich Außergewöhnliche am Wirtschaftsstandort Alb-Donau-Kreis? Die Innovationsregion rund um Ulm, zu der auch der Landkreis gehört, zählt drei bedeutende Branchencluster: den BioPharma Cluster South Germany, den Nutzfahrzeuge-Cluster und den Logistik-Cluster. Der BioPharma Cluster South Germany hat als einer der wichtigsten Produktionsstandorte der europaweit zugelassenen biopharmazeutischen Wirkstoffe im Alb-Donau-Kreis und der umliegenden Region einen Schwerpunkt.
Die Region rund um Ulm ist außerdem Deutschlands Nutzfahrzeugstandort Nummer eins. Hier findet sich bundesweit die höchste Konzentration an Nutzfahrzeugherstellern, was zur Gründung der Initiative „Cluster Nutzfahrzeuge Schwaben“ geführt hat.
Und auch im Bereich Logistik zählen der Alb-Donau-Kreis und das Umland zu den Top-Standorten in Deutschland. Das ist wichtig für die gesamte Wirtschaft – denn schließlich sind nahezu alle Unternehmen aus den Bereichen Produktion, Distribution und Handel von einer starken Logistik abhängig.
Zudem unterstützt das 2013 gegründete Fachkräftebündnis Ulm/Oberschwaben mit seinen Maßnahmen die regionale Wirtschaft darin, ihren Fachkräftebedarf zu decken. Hier ist auch die Idee für das internationale Veranstaltungsformat International students meet regional companies – Make it in Ulm entstanden. Einmal jährlich findet eine Jobmesse für internationale Studierende statt – Ziel ist es, junge Leute über die beruflichen Chancen in der Region zu informieren, anhand von Erfolgsgeschichten aufzuzeigen, wie ein Berufseinstieg gelingen kann und sie direkt mit regionalen Unternehmen in Kontakt zu bringen.